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Wie es „früher war“. Beiträge von Chronistinnen und Chronisten in der Oberländer Rundschau und anderen Medien im Jahr 2025.

Magerbacher Kinder

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Oberländer Rundschau Ausgabe Nr.:17 vom 23. April 2025

Probeläuten …

Am 29. Juni werden es 150 Jahre, dass die ganze „Gmua“ das Probeläuten der sechs neuen, von Johann Grassmayr gegossenen, harmonisch in C-Dur gestimmten Glocken vernahm. Um halb acht Uhr abends zog die hiesige Musikkapelle durch das Dorf zur Ankündigung der Feierlichkeit. Nach einer donnernden Böllersalve erhob das erste Glöcklein seinen Silberton. Beim feierlichen Klange der sechsten, größten Glocke horchten alle lautlos, feierlich gerührt durch den mächtigen, weit in die Stille der Nacht hineinschallenden, tiefeindringenden Ton dieser schönen Glocke. Die sämtliche Gemeinde fühlte sich bewogen und verpflichtet, dem Herrn Grassmayr ö¬ffentlich ihre volle Zufriedenheit und ihren innigsten Dank für seine kunstvollen Bemühungen auszudrücken (Haiming am 3. August 1875; Ferdinand Sterzinger, Kurat; Josef Kopp, Gemeindevorsteher; Johann Schilcher, Gemeinderat; Alois Sterzinger, Rat). Dieser Bericht erschien im Tiroler Volksblatt am 21.8.1875. Der Vertrag zwischen Johann Grassmayr und dem Glockenkomitee wurde am 14. Februar 1875 aufgesetzt, die Lieferung der Glocken bis Jakobi (25. Juli) zugesichert. Der Schmiedemeister Johann Schilcher war Mitglied im Glockenkomitee und ein eifriger Unterstützer der Kirche.
Foto: Chronik Haiming
Text: Manfred Wegleiter, Ortschronist

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Oberländer Rundschau Ausgabe Nr.:16 vom 16. April 2025

Wie im Paradies …

Wie im Paradies werden sich die Haiminger VolksschülerInnen mit ihren Lehrpersonen vorgekommen sein, als sie im Schuljahr 1952/53 in das neue Schulgebäude am Tränkeweg eingezogen sind. Die Situation in den großzügigen Räumen und modernen Sanitäranlagen war mit jener im alten Gemeindehaus nicht zu vergleichen. Schon 1955 zog die Volksschule weiter in ein neu errichtetes Gebäude in der Schulstraße, da in ihrem ehemaligen Domizil die Hauptschule einzog. Im Bild eine Volksschulklasse anno 1953 mit Lehrerin Johanna Haslwanter vor dem Schulhaus am Tränkeweg.
Foto: Chronik Haiming
Text: Manfred Wegleiter, Ortschronist

Hintere Reihe von links: Annelies Hauser, Dagmar Raffl, Helga Pohl, Anni Schranz, Martha Pichler, Ewald Leitner, Lehrerin Johanna Haslwanter, Peter Stigger, Richard Pichler, Günther Zoller, Johann Neururer, Pepi Rip, Ehrenreich Pichler. Vordere Reihe von links: Paula Ankreuz, Annemarie Baur, Erna Höllrigl, Irma Haslwanter, Herta Egger, Magdalena Flunger, Hansjörg Raffl, Pepi Raffl, Johann Zoller, Hansi Grießer, Manfred Golser und Karl Gager.

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Oberländer Rundschau Ausgabe Nr.:14 vom 02. April 2025

Vor neunzig Jahren …

Vor neunzig Jahren, am 3. März 1935, fand auf Initiative von Josef Neururer (er war Schulleiter an der Volksschule) die Gründungsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Haimingerberg (damals „Silzerberg“) statt. Kräftig unterstützt wurde das Vorhaben vom Haiminger Kommandanten Karl Stigger und dem Löschinspektor Franz Mungenast aus Imst. Die Mitgliederwerbung lief hervorragend und schon bei der Gründung verzeichnete die 33. Wehr im Bezirk Imst vierzig Florianijünger. Zum ersten Kommandanten wurde Oberlehrer Josef Neururer gewählt, der diese Funktion bis 1957 ausübte. Sein Stellvertreter wurde Roman Prantl, als Zeugwart stellte sich Franz Prantl zur Verfügung. Den ersten Großeinsatz hatte die Silzerberger Wehr (1959 erfolgte die Umbenennung in Feuerwehr Haimingerberg) bei einem Wohnhausbrand in Haiming (bei Peter Habicher, Martin Götsch, Roman Raff) am 31. August 1938. Herausfordernd waren auch die Löscharbeiten beim Widumbrand am Höpperg am 19. März 1971 und in Mareil, als der dortige Gasthof durch ein Feuer vernichtet wurde.1957 folgte Franz Hofer als Kommandant, 1979 Johann Mareiler und dann Hubert Leitner. Heute ist Marcell Hackl Feuerwehrkommandant. Er baut auf eine Mannschaftsstärke von 57 aktiven Mitgliedern. Im Bild die ersten drei Kommandanten der Feuerwehr Haimingerberg: Josef Neururer, Franz Hofer und Johann Mareiler.

Foto: Chronik Haiming

Text: Manfred Wegleiter, Ortschronist

Im Bild die ersten drei Kommandanten der Feuerwehr Haimingerberg: Josef Neururer, Franz Hofer und Johann Mareiler.

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Oberländer Rundschau Ausgabe Nr.:13 vom 26. März 2025

Kriegerdenkmal

Das Karröster Kriegerdenkmal wurde im Frühjahr 1923 auf dem „Liene Boude“ errichtet. Den Denkmalplan entwarf der Kunstmaler Thomas Walch (1867–1943) aus Imst. Er fertigte unentgeltlich auch die zwei Schrifttafeln an und schuf das im Giebel der Kapelle stehende Kreuz mit den zwei anbetenden Engeln. Die Herz-Jesu-Statue stammt aus der Hand des Bildhauers Jakob Alois Gröbner (1849–1934) aus Pettneu, dem Heimatort von Pfarrer Josef Anton Geiger (1880–1945). Diese Statue wurde bereits vor vielen Jahren entwendet, sie kostete beim Ankauf eine Million Kronen. Die erforderlichen Bauziegel stellte die Fa. Canal aus Brennbichl gratis bei, für die Zimmermannsarbeiten waren Zimmerleute aus Tarrenz zuständig. Weitere Arbeiten wurden von den Einwohnern freiwillig geleistet. Geldmittel zur Ausfinanzierung wurden durch eine Dorfsammlung aufgebracht. Im Mai 1923 erfolgte durch Hochwürden Thomas Geiger (1872–1938), dem Pfarrer und späteren Ehrenbürger von Karres, die Weihe. Die neue Herz-Jesu-Figur wurde vom Karröster Sigmund Bartl geschnitzt. Diese wurde im Herbst 2024 gesegnet. Alljährlich wird am Seelensonntag eine Prozession zum Kriegerdenkmal abgehalten. Unsere Fotos zeigen das alte und neue Kriegerdenkmal.
Text: Günter Flür, Bezirkschronist
Fotos: Archiv Chronik Karrösten

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Oberländer Rundschau Ausgabe Nr.:12 vom 20. März 2025

Alois Schuler

Am 12.3.1954 stirbt in Riedern, Gemeinde Haiming, Alois Schuler im 62. Lebensjahr. Er wurde als Sohn der Amalia Schuler am 17. Feber 1892 geboren. Wie viele andere uneheliche Kinder erblickte Alois in der Landesgebäranstalt Innsbruck das Licht der Welt. Als Schütze rückt er am 19. Mai 1915 in das Standschützenbataillon Silz ein. Sein Kriegseinsatz führt ihn nach Südtirol in den Kampf um den Rauchkofl. Am 6. September verliert er bei den Kampfhandlungen seine rechte Hand. Als Invalide kehrt Alois am 23.2.1918 in sein Heimatdorf zurück. Neben Schuler werden an diesem Tag noch zehn weitere Standschützen aus der Silzer Abteilung schwer verwundet, unter ihnen auch Heinrich Heiß aus Riedern. Der „Lois“ ließ sich vom schweren Schicksalsschlag aber nicht sein zuversichtliches und offenes Wesen nehmen. Als Gründungsmitglied der Heimatbühne Haiming, als langjähriger Kriegsopferverbandsobmann und vor allem als „Gmuadiener“ beeindruckte er die Mitbürger mit Humor und Witz. In vielen schweren Lebenssituationen gab er, wenn er mit einer Nachricht von der Gemeinde mit dem Radl einkehrte, so manchem Leidgeprüften neuen Mut. In den mittleren Lebensjahren heiratete Lois und verbrachte seine letzten Lebensjahre mit Frau und Ziehtochter auf dem „Gütl“ in Riedern. Bei seinem Begräbnis am Haiminger Friedhof versammelte sich eine große Trauergemeinde. In der Abschiedsrede brachte auch Bürgermeister Karl Kapeller dem Verstorbenen seine Hochachtung zum Ausdruck, die Musikkapelle Haiming spielte Trauerweisen.

Foto: Chronik Haiming
Text: Manfred Wegleiter, Ortschronist

Alois Schuler mit Gattin Elfriede und Ziehtochter Hermina.

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Oberländer Rundschau Ausgabe Nr.:10 vom 05.März 2025

„Wos brauch’n miar a Hauptschual?

„Wos brauch’n miar a Hauptschual? Mir sein ou gnuag gscheit gwoarn und lei in die Volksschual gongen“ – diese Aussage soll laut Überlieferung der damalige Silzer Bürgermeister Franz Heinz getätigt haben und so zum „Geburtshelfer“ der Hauptschule Haiming geworden sein. Die Haiminger nahmen das Angebot an und die Hauptschule startete mit dem Unterrichtsbetrieb im Schuljahr 1954/55. Die 91 Schülerinnen und Schüler kamen aus den Gemeinden Haiming und Silz, einige auch aus Mötz, Stams und Rietz. Der Schulbetrieb wurde in dem 1951/52 errichteten Volksschulgebäude am Tränkeweg abgehalten. Die Gemeindeführung entschied sich zu einem weiteren Neubau für die Volksschule und errichtete diesen mit einem Kostenaufwand von 1,5 Mio. Schilling im Jahr 1955 im „Winkling“. Heute unterrichten an der Mittelschule Haiming 24 Lehrpersonen in 8 Klassen 158 Schülerinnen und Schüler, als Schuldirektor fungiert Martin Muigg-Spörr.

Text & Foto: Chronik Haiming

Im Bild das Lehrerkollegium des Schuljahres 1971/72. Von links: Josef Köll (Direktor von 1988 bis 1993), Alois Zangerle (Direktor 1980), Margarete Hattinger, Anton Bachler (Direktor von 1957 bis 1976), Inge Schranz, Helmut Kolb (Direktor von 1980 bis 1987), Dr. Josef Zobl (Direktor 1956 und von 1977 bis 1980), Helmut Michlmayr.

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Oberländer Rundschau Ausgabe Nr.: 9 vom 26. Februar 2025

Wasserversorgung Karrösten

Im Februar 1969 wurden mit den Erschließungsarbeiten der Frauenbrunnenquelle zur Sicherung der Trinkwasserversorgung von Karrösten begonnen. Zu diesem Zwecke musste die Ruine der ehemaligen Bergwerksaufbereitungsanlage niedergerissen werden. Ergebnis: 17 Sekundenliter Wasser. Die Quelle wurde nach Vollendung der gesamten Anlage in die bereits erstellte Quellstube eingeleitet. Laut Planung führt die Leitung von der Quellstube ca. 400 m in südwestlicher Richtung zum Pumphaus und von dort in einer Länge von 1.160 m zum Hochbehälter im Altwigg (Höhenunterschied 320 m). Nach Vollendung der Quellstube wurde mit dem Hochbehälter (200.000 Liter Fassungsraum) begonnen. Nach Fertigstellung desselben wurde von der Firma Winkler der Leitungsgraben vom Hochbehälter zum Pumphaus ausgehoben. Durch die guten Bodenverhältnisse und die lange Schönwetterperiode von August bis Anfang Dezember begünstigt, schritt die Arbeit rasch voran. Bei der Grabung der Zuleitung zum Pumphaus gab es Schwierigkeiten, hervorgerufen durch Wassereinbruch in der Nähe der Quellstube und durch die Tiefe des Grabens bis zu fünf Meter. Auch die Zuleitung zum Pumphaus und die Abzugsleitungen wurden verlegt. Der Kostenaufwand der geleisteten Arbeit einschließlich der Wasserstuben betrug 1.050.000 Schilling. Für jeden Wasseranschluss wurde von den Gemeindebürgern ein Betrag von je 1000 Schilling oder 67,5 Arbeitsstunden geleistet.
Text: Gemeindechronik Karrösten
Bild: Günter Flür

Quellstube Karrösten

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Oberländer Rundschau Ausgabe Nr.: 7 vom 12. Februar 2025

Einweihung VS Karrösten …

Bereits im Jahre 1930 existierte ein Plan, für Karrösten und Karres gemeinsam eine Schule zu errichten. Die Umsetzung wurde in beiden Gemeinden aber nie ernstlich erwogen. Im Jahre 1947 lag ein Projekt von Architekt Volgger aus Oetz vor. Als Bauplatz wäre der Kirchacker vorgesehen gewesen. Auch damals schlief diese Angelegenheit bald wieder ein. Besonders dringend wurde das Problem, als 1955/1956 die Volksschule Karrösten zweiklassig wurde (Wechselunterricht bis Februar 1964 in der alten Schule), so wurde das Bauvorhaben 1960 wieder aufgegriffen. Schließlich wurden die „Kåbesgärten“ erworben (255 m²). Den Bau brachte aber erst 1962 der neu gewählte Bürgermeister Gebhard Oppl in Schwung. Bereits drei Wochen nach seiner Wahl fand die Kommissionierung des Neubaus statt. Im Juni desselben Jahres wurde der Grund ausgehoben, im September war Baubeginn. Die Grundsteinlegung fand am 20. Oktober 1962 statt. Am 16. Februar 1964 fand die feierliche Einweihung des neuen Hauses statt. Die Gesamtkosten der neuen Schule beliefen sich auf rund 2.300.000 Schilling. Harald Schwarz und Monika Raffl sagten – als Ausdruck der Freude aller Schüler über dieses Ereignis – Gedichte auf. Allgemein wurden die Räume und Klassenzimmer schön und zweckentsprechend befunden.

Text und Foto: Gemeindechronik Karrösten, Günter Flür

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Oberländer Rundschau Ausgabe Nr.: 5 vom 05. Februar 2025

Haiminger Fasnachtsgruppen …

Fast hundert Jahre sind es nun her, als die Haiminger mit einigen Fasnachtsgruppen im Jahr 1927 durch das Dorf zogen. Die Kostümierung war schon allein aufgrund der wirtschaftlich harten Zeiten in den 20er Jahren äußerst einfach und ohne Firlefanz – alles stammte aus eigenen Beständen, fantasievolle Gewänder ersetzten wertvolle Materialien. Im Bild die „Laninger“-Gruppe, mit dem aus Telfs stammenden Edi Gredler vulgo „Fugger“ (in Bildmitte auf dem Wagen sitzend), der damals als Obmann der Haiminger Fasnacht fungierte. Rechts neben dem Fasnachtsobmann steht Anton Raffl vulgo „Böckeler“, hinter Gredler mit Gitarre ist Josef Nagele „Adamen“ zu erkennen und ganz oben auf dem Wagen steht Seppl Rangger aus Schlierenzau. Eduard Gredler (geb. 28.11.1891) heiratete am 27.2.1922 in Stams Adelheid Senn aus Haiming. Er fiel am 28.4.1943 in Sairach (Slowenien). Bis 1959 gingen die Haiminger mit Unterbrechungen in die Fasnacht – nach einer 15-jährigen Pause reaktivierten die Haiminger auf Initiative von Gerhard Valte das organisierte Fasnachtstreiben mit der Neugründung des Fasnachtsvereines am 9. Jänner 1974 und dem darau¬olgenden Umzug am 17. Februar 1974.
Manfred Wegleiter, Ortschronist

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Oberländer Rundschau Ausgabe Nr.: 4 vom 22. Jänner 2025

Waldaufseher Haiming …

Fünf Jahrzehnte lang übte Ignaz Gager in Haiming die Funktion des Waldaufsehers aus. Als er 1960 in den Ruhestand wechselte, trat Franz Götsch „Unterruaner“ in seine Fußstapfen. In kleiner gemütlicher Runde wurde dem alten Waldhirten Ignaz für seine Verdienste um die Haiminger Waldpflege von Bürgermeister Karl Kapeller eine Urkunde überreicht. Ignaz Gager wurde am 23.6.1885 in Haiming Nr. 1 geboren, er heiratete am 8.1.1912 die Straßeneinräumertochter Agnes Schaber, mit der er fünf Kinder hatte. Mit Gemeinderatsbeschluss vom 31. Mai 1910 trat er am 1. Juni 1910 die Nachfolge des Waldhirten Josef Kapeller an. Nach fünfzigjähriger Dienstzeit und im Alter von 75 Jahren kündigte Gager am 31.12.1959 seinen Dienst bei der Gemeinde Haiming. Nachfolger Götsch hatte Waldgebiete im Gesamtausmaß von 1817 ha zu betreuen. Neben seiner beruflichen Tätigkeit bestätigte sich Ignaz Gager ehrenamtlich als Funktionär bei verschiedenen Institutionen und Vereinen wie dem Bienenzuchtverein und beim Tiroler Bauernbund. Er starb am 1. Mai 1966 in Haiming. Im Bild Familienangehörige, Arbeitskollegen und Gemeindevertreter bei der Feier zum Abschied des verdienten Waldaufsehers.

Foto: Franz Götsch jun.
Text: Manfred Wegleiter, Ortschronist

Von links: Franz Stigger, Franz Götsch, Karl Geißler mit Gattin, Ignaz Gager, Bgm. Karl Kapeller, Zenzl Mallaun geb. Gager, mit Gatten Josef, Johann Nagele und Gemeindesekretär Hermann Maurer.

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Oberländer Rundschau Ausgabe Nr.: 2 vom 08. Jänner 2025

Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens …

Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Magerbach, dem Ortsteil der Gemeinde Haiming nördlich der Innbrücke, war seit jeher der Gasthof Löwen. Da bis Ende der 1930er Jahre über Magerbach die Reichsstraße vorbeiführte, gab es dort auch für die anwohnenden Kinder allerhand zu bestaunen. Fremde Gestalten, knatternde Automobile und illustre Gäste sorgten für Unterhaltung rund um das Gasthaus, das damals im Eigentum von Eduard Leitner „Zedler“ stand. Und in den umliegenden Bauernhöfen fanden sich genügend Gleichaltrige, mit denen man herumtoben konnte. Das Foto zeigt einige der Magerbacher Kinder in ihrem Sonntagsgewand auf der Bank vor dem Gasthaus Löwen.
Foto: Privatarchiv Maria Kolb
Text: Manfred Wegleiter, Ortschronist

Von links: Hanni (Tochter von Rosa Löffler), Edith Leitner (Tochter von Anna Leitner, später verehelichte Höpperger), Armgard Leitner (geb. 7.5.1939; sie ist am 29. Mai 1941 ertrunken, die nächstgeborene Tochter wurde wieder auf den Namen Armgard getauft), Inge (Enkelin von Heinrich Löffler), Maria Löffler (später verehelichte Kolb), Lotte (Enkelin von Heinrich Löffler) und Franz Schöpf („Magerbachers Franzl“).

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