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Die Chronisten tagten in Mils

Sie dokumentieren Aktuelles und begeben sich auf Spurensuche – ChronistInnen leisten für die Bildung einer positiven Erinnerungskultur wertvolle Arbeit. Beim diesjährigen Bezirkschronistentag in Mils bei Imst konnte der Bezirksverantwortliche Günter Flür im Gemeindesaal von Mils 26 Kolleginnen und Kollegen aus 19 Gemeinden begrüßen.

Die Organisation oblag dem neuen Milser Chronikteam (Simone Grünauer, Bruno Gitterle, Thomas Thurner mit der verdienten „Altchronistin“ Leni Bullock), sowie Gemeindeoberhaupt Bürgermeister Bernhard Schöpf. Landeschronist Oswald Wörle zeigte sich von Mils und dem Blick auf den Tschirgant beeindruckt und lobte die Arbeit der rührigen Chronisten.

Nach einer Kurvorstellung der Gemeinde Mils wurde Leni Bullock für ihre jahrzehntelange, erfolgreiche Arbeit als Ortschronistin von Bürgermeister Schöpf und Bezirkschronist Flür geehrt. Sie initiierte auch das „Falkenprojekt“, das sie im Anschluss der Runde im Gemeindesaal vorstellte.

Sowohl von Bezirksseite als auch aus den Gemeinden gab es durch die Chronistinnen und Chronisten viel zu berichten. Publikationen, Schulungen, Weiterbildungen, Projekte und Veranstaltungen standen auf dem Programm. Die tägliche „Knochenarbeit“ in den Archiven ist unsichtbar. So ist es Landeschronist Wörle ein großes Anliegen, dass die wertvolle, ehrenamtliche Tätigkeit der Chronistinnen und Chronisten vor den Vorhang gestellt wird.

Mit dem Kassabericht durch Sieghard Schöpf und dem einstimmigen Beschluss zur Durchführung des Bezirkschronistentages 2024 in der Gemeinde Jerzens wurde der offizielle Teil beendet. Nach dem Mittagessen auf Einladung der Gemeinde Mils im „Trofana“ erfuhren die TeilnehmerInnen bei Führungen in der Pfarrkirche Mils (durch Leni Bullock), dem Widum und alten Postmeisterhaus (durch BGM Bernhard Schöpf) viel Wissenswertes über die Kirchen- und Gemeindegeschichte der kleinen, aber feinen Gemeinde an der Grenze zum Nachbarbezirk Landeck.

Und den Chronistinnen und Chronisten gingen die Herzen auf, als Bürgermeister Bernhard Schöpf seine Einstellung zu historischen Gebäuden kundtat. „Ich werde mit moralischer Unterstützung durch die Bevölkerung, mit finanzieller Hilfe durch das Land Tirol und den zuständigen Institutionen alles unternehmen, um die ältesten, historisch wertvollen Gebäude in unserer Gemeinde zu erhalten. Das alte Postmeisterhaus ist eines jener Projekte, die wir nun gemeinsam angehen“.

Manfred Wegleiter

28. September 2023