Ausstellung „Wege im Tal“

„Wege ins Tal“ – eine beeindruckende Zeitreise im Pitztal
Am 6. September 2025 fand die Eröffnung der Ausstellung „Wege im Tal“ am Schrofenhof in St. Leonhard im Pitztal statt. Die Ausstellung wurde von den engagierten Chronistinnen und Chronisten des Pitztals unter der Leitung des Kurators Daniel Huter aufgebaut und bot den Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Entwicklung des Wegenetzes ins Pitztal. Alle Bürgermeister Talgemeinden waren anwesend und unterstrichen ihre Unterstützung und Wertschätzung für diese historisch wertvolle Arbeit.
Der Schrofenhof, dessen umfangreiche Restaurierung erst kürzlich abgeschlossen wurde, bot den perfekten Rahmen für die Präsentation der alten Wege im Pitztal.
Heimatforscher und Chronist Adi Brüggler baute Brückenmodelle der im Tal noch vorhandenen „Ensenbrücken“, eine Bauart von Brücken, die nur im Pitztal angewendet und von einer Fachjury aus Bauingenieuren bewundert wurde.
Mit der Ausstellung „Wege im Tal“ haben die Chronistinnen und Chronisten des Pitztales erneut bewiesen, dass gemeindeübergreifende Aktivitäten das Chronikwesen bereichern. Die Besucher erhalten nicht nur interessante Einblicke in die Verkehrsgeschichte des Pitztales, sie werden motiviert, sich auch mit anderen historischen Inhalten des Tales zu beschäftigen.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Ab September 2025, Mittwoch bis Montag,10.00 – 17.00 Uhr zu den Öffnungszeiten des Steinbockzentrums. Führungen und Sonderöffnungszeiten auf Anfrage.
office@steinbockzentrum.tirol , +43 (0) 5413 20358 oder direkt bei den Pitztaler Chronisten.





————————————————————————————————————-
Pressetext in der Oberländer Rundschau Ausgabe 37 vom 10. September 2025
Wege im Pitztal
Wanderausstellung im Schrofenhof eröffnet
Die Chronisten der vier Gemeinden des Pitztals luden zu ihrer fünften gemeinsamen Ausstellung nach St. Leonhard in den frisch restaurierten Schrofenhof.
Von Agnes Dorn
Vor 17 Jahren hatten die Pitztaler Chronisten ihre erste Gemeinschaftsausstellung über die Entwicklung des Tourismus. Vergangene Woche eröffneten sie nun im Schrofenhof ihre bereits fünfte Ausstellung, die sich den Wegen im Pitztal widmet. Als Wanderausstellung konzipiert, wird sie in allen Gemeinden gezeigt werden, jeweils mit eigenem Schwerpunkt. In der hintersten Talgemeinde ist der Fokus speziell auf die Brücken des Tals gelegt, von denen Chronist Adolf Brüggler eigens Modelle angefertigt hat.
VON WEGEN UND STRASSEN.
Unter der Gesamtleitung von Kulturmanager Daniel Huter ist so eine vielseitige Ausstellung entstanden, die sich den Wegen und Straßen im Pitztal widmet. Der Bau der Pitztaler Landesstraße, der 1915 gestartet war, wird dabei ebenso beleuchtet wie die Entwicklung der kleinen Wege durch die Dörfer, die sich in den vielen Jahrzehnten doch stark gewandelt haben. „Die Ausstellung zeigt die alten Talwege, die Viehtriebwege und die ungefestigten Karrenwege. Die Pitztaler Straße wurde, je nach Vorhandensein von Arbeitskräften und Finanzen, weitergebaut, bis sie Mitte der 50erJahre bis ins hintere Tal führte“, erklärt dazu Chronistin Brigitta Gundolf.
WERTVOLLE CHRONIKARBEIT.
Bürgermeister Elmar Haid dankte in seiner Rede den Chronisten nicht nur für die aktuelle Ausstellung, sondern vor allem für die Arbeit, die „sie jahraus-jahrein für die Gemeinden leisten“. Dass ihre Arbeit sehr wertgeschätzt wird, zeigte sich bei der Ausstellungseröffnung, die gut besucht war. Zur musikalischen Unterhaltung trug das Ensemble Pitztaler Saitenklang bei, und die Ortsbäuerinnen sorgten für das kulinarische Wohl der vielen Gäste. Die Ausstellung ist ab sofort Mittwoch bis Montag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen und Sonderöffnungszeiten gibt es auf Anfrage beim Steinbockzentrum oder direkt bei den Pitztaler Chronisten.
Fotos von Agnes Dorn



